Nach den Warnstreiks: EBE wollen Abfälle so schnell wie möglich abfahren

Während der gesamten 11. Kalenderwoche wurden die Entsorgungsbetriebe Essen (EBE) – wie viele andere kommunale Betriebe auch – bestreikt: Die Gewerkschaft Verdi hatte die Belegschaft des Unternehmens zu einem sechstägigen Warnstreik bis einschließlich Samstag, 15. März, aufgerufen. Aber ab dem 17. März sind die Müllabfuhr, die Straßenreinigung und Stadtsauberkeit, die Sperrmüll- und Metallschrottabholung sowie das Kundenservicecenter wieder voll einsatzfähig und -bereit.

„Da in der Kalenderwoche 11 die Leerungen von Grauen, Braunen und Blauen Tonnen und die Abfuhr von Sperrmüll und Schrott sowie die Leerung der großen Papiercontainer ersatzlos ausgefallen sind, liegen jetzt besonders herausfordernde Tage vor uns“, sagt Karsten Woidtke, Geschäftsführer der EBE. „Allerdings haben wir auch in der vergangenen Woche einiges an Abfällen aus dem Stadtbild bekommen, da wir trotz Warnstreiks neuralgische Punkte wie Kliniken, Senioreneinrichtungen und einige Wohnanlagen abfahren konnten. Außerdem waren unsere dezentralen Recyclingstationen und Grünannahmestellen geöffnet, wo neben Grünschnitt oder Pappe, Papier und Kartonagen teilweise auch Restmüll abgegeben werden konnte.“

Das Angebot, Restmüll von Privatkunden aus Essen außer der Reihe in haushaltsüblichen Mengen kostenlos entgegenzunehmen, halten die EBE an der Recyclingstation Mitte (Pferdebahnstraße 32) in der gesamten Kalenderwoche 12 aufrecht. Denn dass der Abfall aus allen stehengebliebenen Restmülltonnen binnen kürzester Zeit mitgenommen werden kann, ist fraglich. „Trotzdem bieten wir Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, ihren angefallenen Restmüll in gut verschlossenen, dickwandigen Abfallsäcken für eine Mitnahme ab Kalenderwoche 12 neben ihren Grauen Tonnen bereitzustellen“, sagt EBE-Geschäftsführer Ulrich W. Husemann. „Diese Mehrmengen nehmen wir nach und nach kostenfrei mit. Aufgrund der begrenzten Ladekapazitäten der Sammelfahrzeuge können wir aber nicht garantieren, dass sämtliche Mehrmengen sofort verschwinden.“ Außerdem dürften die bereitgestellten Mengen das Volumen der bestellten Tonne natürlich nicht überschreiten.

Zur Unterstützung der Stadtsauberkeit fahren die EBE an den Samstagen 22. und 29. März eigens eingesetzte Sperrmülltouren. „Das Engagement unserer Belegschaft ist groß“, freut sich Husemann. Die beiden Recyclinghöfe in Altenessen und Werden sind ab Kalenderwoche 12 wieder zu den gewohnten Zeiten geöffnet, das Schadstoffmobil ist wieder unterwegs, Sperrmüll und Metall-/Elektroschrott werden – genau wie die Sammlungen des SauberZaubers – abgeholt. Auch die per Mängelmelder angezeigten Müllablagerungen werden nach und nach wieder abgefahren. „Allerdings werden wir hier voraussichtlich eine längere Karenzzeit benötigen“, so Husemann.

Abschließend äußern die beiden EBE-Geschäftsführer noch eine wichtige Bitte: „Blaue und Braune Tonnen, die im Teilservice vergangene Woche nicht geleert wurden, bitte bis zur nächsten regulären Leerung wieder zurückstellen und nicht im öffentlichen Raum stehen lassen!“ Wer viel Papier oder Grünschnitt gesammelt hat, kann ihn zu einem der stadtweit acht Recyclingstandorte bringen und dort kostenfrei entsorgen.