Europäische Woche der Abfallvermeidung: EBE sammeln leckere Rezepte für Lebensmittelreste
In ganz Europa gibt es in der Kalenderwoche 47 Aktionen und Infoveranstaltungen zum Thema Lebensmittelverschwendung: Im Rahmen der Europäischen Woche der Abfallvermeidung mahnen Menschen auf dem gesamten Kontinent, dass es so nicht weiter gehen kann mit dem Wegwerfen von Essbarem: Rund elf Millionen Tonnen Lebensmittel werden laut Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung allein in Deutschland jedes Jahr weggeschmissen. 59 Prozent dieser Abfälle entstehen in Privathaushalten, weil Lebensmittel verderben, zu viel sind oder schlichtweg weil das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist – was in den allermeisten Fällen überhaupt kein Problem darstellt. „Die Produktion von Lebensmitteln, ihr Transport, ihre Verpackung und letztlich auch ihre Entsorgung belasten die Umwelt ganz erheblich“, weiß Ulrich W. Husemann, Geschäftsführer der EBE. „Es werden Emissionen freigesetzt, Flächen verbraucht und Ressourcen verschwendet statt verwendet.“ Deswegen beteiligen sich die EBE auch in diesem Jahr an der Europäische Woche der Abfallvermeidung (16. – 24. November) und rufen dazu auf Lebensmittel und damit wichtige natürliche Rohstoffe zu schonen.
Infomobil in Holsterhausen , Steele, Stoppenberg, Schonnebeck und Borbeck
Die EBE werden im Rahmen der Woche der Abfallvermeidung ab Montag mit ihrem orangefarbenen Infomobil in Holsterhausen (Mo.), Steele (Die.), Stoppenberg (Mi.), Schonnebeck (Do.) und Borbeck (Fr.) stehen und darüber aufklären, wie sich Lebensmittelabfälle vermeiden lassen. „Unsere Kolleginnen und Kollegen verteilen aber nicht nur Flyer zum korrekten Befüllen des Kühlschranks, lustige Kühlschrankmagnete und Mehrweg-Frischhaltedeckel“, ergänzt EBE-Geschäftsführer Karsten Woidtke. „Wir nehmen auch Rezepte für Lebensmittelreste entgegen: Wer sein Lieblingsrezept mit Ideen zur Verwendung statt Verschwendung übrig gebliebener Lebensmittel abgibt, kommt vielleicht schon bald ins EBE-Kochbuch mit dem augenzwinkernden Titel ‚Alles aufEssen‘. Mit Hilfe der Essenerinnen und Essener soll ein Rezept- und Kochbuch mit hohem Nutzwert entstehen, das zahlreiche Rezepte aus Lebensmittelresten bereithält und zum Nachkochen einlädt.“ Natürlich können solche Rezepte – gerne mit Foto – auch per E-Mail an die EBE geschickt werden unter info@ebe-essen.de. „Wenn viele Bürgerinnen und Bürger mitmachen, kann noch vor Weihnachten ein tolles Büchlein für den Gabentisch dabei herauskommen. Dann werden die ersten Rezepte vielleicht schon mit Resten vom Weihnachtsmenü ausprobiert“, so Husemann schmunzelnd.