RuhrCleanUp: Müll sammeln an der Ruhr Mitte September
Zur großen Aufräumaktion am Ruhrufer laden vom 13. bis 15. September 2024 die Stadt Essen und die Ehrenamt Agentur Essen ein. Von Horst bis Kettwig greifen Einzelpersonen, Familien, Vereine und Unternehmen zu Zange und Abfallsack. Gesammelt werden Abfälle und Unrat, die Umwelt und Gewässersauberkeit belasten. Die EBE übernehmen die Abfalllogistik und haben Teilbereiche entlang der Ruhr bestimmt, an denen der gesammelte Müll zeitnah abgeholt wird. Engagierte können ihre Funde in verschlossenen Müllsäcken an die städtischen Mülleimer entlang des Ruhrufers legen. EBE-Mitarbeiter holen den gesammelten Abfall nach Abschluss der Aktion im Laufe der darauffolgenden Woche ab.
„Klima- und Umweltschutz gelingen nur, wenn sich alle beteiligen. Das wiederholt starke Engagement der Essenerinnen und Essener setzt ein deutliches Zeichen für Eigenverantwortung und Gemeinschaftssinn“, sagte Oberbürgermeister und Schirmherr Thomas Kufen bei einer Pressekonferenz auf dem Stauwehr Baldeneysee. Hier warben die Organisatoren und Sponsoren gemeinschaftlich für die Aktion und erklärten die Hintergründe. „Als Großstadt an der Ruhr in Europa gehen wir für eine saubere und nachhaltige Zukunft voran. Ich danke allen Engagierten, den kooperierenden Vereinen sowie den tatkräftigen Sponsoren und Organisatoren des RuhrCleanUp herzlich“, so der Oberbürgermeister.
Städteübergreifendes Engagement
Die Essener Aktion ist Teil einer ruhrweiten Initiative von der Ruhr-Quelle in Winterberg bis zur Duisburger Mündung in den Rhein. Gesammelt wird in definierten Bereichen in Kupferdreh, Werden, Fischlaken, Heisingen, Bredeney, Überruhr, Steele, Kettwig, Horst, Byfang und Burgaltendorf. Anmeldungen sind über die Seite www.ehrenamtessen.de möglich. „Ob alleine oder in der Gruppe – Uhrzeit und Sammelort innerhalb der benannten Gebiete bestimmen die Ehrenamtlichen eigenständig und frei“, sagt Janina Krüger, Geschäftsführerin der Ehrenamt Agentur Essen e. V. Der Verein organisiert den RuhrCleanUp Essen zum vierten Mal und bringt seine Erfahrung aus dem etablierten SauberZauber mit ein. Die Organisatoren zählen bereits 448 Engagierte in 41 Gruppen.
Globale Verantwortung
„In den Ozeanen treiben etwa 150 Millionen Tonnen Plastikabfälle, die sich teilweise erst nach Hunderten von Jahren zersetzen. Jährlich gelangen über Flüsse zusätzlich 8 bis 10 Millionen Tonnen Plastik ins Meer. Dies muss gestoppt werden“, erklärt Joachim Umbach, Mitinitiator des städteübergreifenden RuhrCleanUp.
Stadtweite Ausgabestellen für Material
Die Jugendberufshilfe Essen ist Logistikpartner, lagert mehrere Paletten Material für die Engagierten und liefert diese an offizielle Ausgabestellen. Holzzangen und Müllsäcke können ab Anfang September kostenfrei bei derzeit acht kooperierenden Vereinen in Essen abgeholt werden. Unterstützt und ermöglicht wird der RuhrCleanUp Essen durch die Sparkasse Essen, den Ruhrverband und die Stadtwerke Essen. Gemeinsam wollen die Beteiligten das lokale Ehrenamt fördern und Bewusstsein für mehr Gewässerschutz und ökologisches Handeln schaffen.