Test in Essen: Das voll batterie-elektrische Abfallsammelfahrzeug. der neuesten Generation

EBE testet voll batterie-elektrisches Abfallsammelfahrzeug der neuesten Generation

Ein wasserstoffbetriebenes Abfallsammelfahrzeug ist bei der EBE schon seit knapp zwei Jahren erfolgreich in Betrieb. Jetzt wird die neueste Generation von komplett batterie-elektrisch betriebenen Dreiachsern getestet. Die Reichweite ist trotz des Fahrzeuggewichts inzwischen so hoch, dass das Abfallsammelfahrzeug in der Stadt seine täglichen Touren fahren kann. „Als EBE sind wir stets interessiert an innovativer Technik auf dem Markt, deswegen prüfen wir aktuell diesen neuen Elektro-LKW im Essener Revier: Wie viele Kilometer wir damit genau fahren können und wie viel Energie wir für die Schüttung der Tonnen benötigen, das wollen wir in der Testwoche gerne herausfinden“, so Woidtke.

EBE ist immer an effektiven Lösungen zur Reduzierung der Emissionen interessiert

Das Abfallsammelfahrzeug in Niederflurbauweise bietet im Mannschaftsfahrerhaus Platz für bis zu vier Personen, hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 28 Tonnen und eine Dauerleistung von maximal 330 kW (ca. 450 PS). „Unsere Abfallsammelfahrzeuge müssen alle paar Meter bremsen, schwere Tonnen anheben und nach der Leerung wieder ein paar Schritte weiterfahren. Da auch die Tonnen elektrohydraulisch angehoben und die Presswerke mit Strom bewegt werden, verbraucht das alles eine Menge Batteriestrom“, sagt Woidtke. „Unser Wasserstofffahrzeug lädt ja die Batterien während der Fahrt dank der H2-Tanks nach, dieses Testfahrzeug muss bis zum Dienstende mit einer einzigen Batterieladung auskommen.“ Das Ganze bei einer zugeladenen Nutzlast von immerhin zehn Tonnen Abfällen oder Altpapier.

Die meisten PKW der EBE fahren schon lange elektrisch

Auch die Meinung der Fahrer und der Mannschaft im Revier zum voll batterie-elektrischen Sammelfahrzeug will die Führungsebene der EBE gerne hören: „Natürlich ist es angenehm, wenn ein Lkw keine Abgase ausbläst und er super leise ist“, weiß EBE-Geschäftsführer Ulrich W. Husemann. „Aber man muss auch bedenken, dass jede neue Technik automatisch eine Menge Umgewöhnung bedeutet. Das liegt nicht jedem gleich gut.“ Trotzdem ist die EBE froh, bei den Tests des Herstellers teilnehmen zu dürfen: „Wir sind – nicht nur mit unseren Fahrzeugen – immer an effektiven Lösungen zur Reduzierung der Emissionen interessiert“, so Husemann. „Deswegen fahren die meisten unserer PKW im Essener Straßenverkehr längst elektrisch. Und auch sonst spielen neue Entwicklungen bei uns im Unternehmen eine wichtige Rolle – von der Digitalisierung, über Künstliche Intelligenz bis hin zu innovativen und ressourcenschonenden Ideen in der Verwaltung.“