Abfall sammeln für den guten Zweck
Die Innenstadt säubern und gleichzeitig ein Zeichen gegen ausbeuterische Kinderarbeit in aller Welt setzten – das machten jetzt „Action!Kidz“ der Kindenothilfe in der Essener City. Die Jungen und Mädchen reinigten im Rahmen der Kampagne „Action!Kidz – Kinder gegen Kinderarbeit“ die Porschekanzel und informierten Passantinnen und Passanten, um ein deutliches Zeichen gegen die Ausbeutung Gleichaltriger zu setzen. Denn beispielsweise in Indonesien leben viele Familien auf oder direkt neben Mülldeponien: Kinder und Jungendliche sammeln und verkaufen dort noch brauchbare Wertstoffe aus dem Abfall, um ihre Familien finanziell zu unterstützen. Auch Schülerinnen und Schüler der Essener Erich Kästner-Gesamtschule sammelten als „Action!Kidz“ Abfall, um in ihren auffälligen Warnwesten zu zeigen: In anderen Teilen der Welt müssen Kinder jeden Tag schwer schuften, statt zur Schule zu gehen. Die EBE unterstützten die Aktion.
In der Schule auch soziales Engagement und Einsatz für die Umwelt lernen
Nach jüngsten Angaben der internationalen Arbeitsorganisation (IAO) arbeiten weltweit immer noch rund 160 Millionen Kinder unter unzumutbaren und ausbeuterischen Bedingungen. Anlässlich des Welttages gegen Kinderarbeit am 12. Juni sowie des Weltumwelttages am 5. Juni klärten die Mädchen und Jungen der Klasse 6e Passanten über das Thema Kinderarbeit auf. „Die Schülerinnen und Schüler waren mit Eifer bei der Sache und haben heute etwas Wichtiges gelernt: Jeder Mensch kann durch ein wenig soziales Engagement und Beteiligung einen spürbaren Unterschied machen“, so Klassenlehrerin Sandra Siebert. Auch für die EBE ist Schule mehr als Unterricht im Klassenraum. „Es geht auch darum, viel über weltweite Lebensbedingungen zu erfahren und zu lernen, dass die Erde bewahrt werden muss – beispielsweise durch Abfallvermeidung und Recycling“, lobte EBE-Pressesprecher Christian Herrmanny den Einsatz der „Action!Kidz“.