Bitte Recyclinghöfe mit Augenmaß anfahren – nur dringende Abgaben

Die Entsorgungsbetriebe Essen (EBE) bitten noch einmal ausdrücklich darum, dass derzeit nur Essenerinnen und Essener zum Recyclinghof kommen, die wirklich dringend Dinge entsorgen müssen. Elektrogeräte und Sperrmüll, die zum Beispiel seit Jahren im Keller oder auf dem Dachboden gelegen haben, fallen eindeutig nicht darunter.

„Unsere Kapazitäten möchten wir für dringende Fälle nutzen können: Wenn etwa jemand umzieht, eine Wohnung aufgelöst werden muss oder neue Möbel kommen. In diesen Fällen müssen die Menschen ihre Ausstattung sachgerecht bei uns entsorgen können“, erklärt Thorsten Rossocha, Leiter des Fachbereiches Recyclinghöfe.

Solidarität von allen ist nötig
Dafür brauche es Solidarität bei allen. „Wir stellen fest, dass viele Menschen nur für ein Teil kommen, das offensichtlich schon seit Jahren zuhause verstaubt ist“, berichtet Rossocha. „Diese Menschen bitten wir herzlich, damit noch einige Wochen zu warten. Wegen der Beschränkungen verfügen die Höfe nicht über die sonst üblichen Kapazitäten.“

Die EBE hatte die Recyclinghöfe Ende April mit Vorsicht wieder geöffnet, angenommen werden Sperrmüll, Elektroschrott, Altmetall und graue Stadt-Essen-Säcke (gebührenpflichtig).

Verkehrsbehinderung durch allzu viele Besucher
„Es ist für viele erleichternd, endlich Keller, Garten und Dachboden aufzuräumen. Dafür habe ich natürlich Verständnis“, sagt Thorsten Rossocha. „Meine Bitte ist, dass Sie das alte Ladegerät oder den Gartenstuhl oder andere Einzelteile noch einige Zeit liegen lassen. Wir müssen gemeinsam mit Augenmaß und Solidarität durch diese Phase gehen.“

Durch die vielen Anlieferer entstehen zudem teilweise erhebliche Rückstaus, da die Anzahl der Besucher auf den Höfen reguliert wird. Das bedeutet nicht nur lange Wartezeit von bis zu zwei Stunden, sondern unter Umständen auch eine Verkehrsbehinderung auf der zuführenden öffentlichen Straße.