Entsorgungsbetriebe Essen starten Testphase zur digitalen Füllstandsensorik bei Altpapiercontainern

EBE beenden Testphase mit digitalen Füllstandsensoren

Die Entsorgungsbetriebe Essen (EBE) haben die Testphase für digitale Füllstandsensoren an Altpapiercontainern wie geplant nach sechs Monaten beendet. Nach Auswertung der gesammelten Daten und Erfahrungen mit der neuartigen Technik werden die EBE die Sensoren als begleitendes System für Ihre Tourenplanung nutzen, wie Silvia Wenk, Leiterin der Abfallabfuhr bei den EBE, erklärt: „Die Testphase war so angelegt, dass wir über einen langen Zeitraum das System ausführlich unter die Lupe nehmen und Erfahrungen sammeln konnten. Dabei hat sich herausgestellt, dass die Technik unsere Mitarbeiter begleitend unterstützen kann, indem sie kontinuierlich aktuelle Informationen über den Füllstand bereitstellt und so gewährleistet ist, dass unseren Tourenplanern ein breites Band an Informationen zur Verfügung steht, um eine zuverlässige Tourenplanung aufzustellen.“ Bei der Erkennung großer Kartons und anderer Altpapiere hatte das System während des Tests noch Schwachstellen, so dass sich die EBE noch nicht allein auf die Füllstandsmeldungen der Sensoren verlassen möchte.

Technische Entwicklungen im Blick

Karsten Woidtke, Geschäftsführer für den operativen Bereich, betont die Bedeutung von Techniktests für die EBE: „Als Unternehmen haben wir stets die technischen Entwicklungen und Innovationen auf dem Entsorgungsmarkt im Blick und testen kontinuierlich Systeme, Antriebe und Software. Wir können so Erfahrungen sammeln und prüfen, ob sie uns bei unserer täglichen Arbeit weiterhelfen.“

Um die Sauberkeit rund um die Containerstandorte im Stadtgebiet dauerhaft zu verbessern, haben die Entsorgungsbetriebe bereits mehrere Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. So wurden etwa die Leerungs- und Reinigungsintervalle vieler Standorte angepasst und großflächige Info-Aufkleber zur richtigen Entsorgung auf die Container angebracht. Diese Schritte zeigen bereits Wirkung, wie Silvia Wenk berichtet: „Die Standorte sind insgesamt deutlich sauberer geworden. Das sehen unsere Mitarbeiter vor Ort, aber wir erkennen es auch daran, dass wir über den Mängelmelder und unser Kundenservicecenter wesentlich weniger Meldungen über Verunreinigungen erhalten.“

Mehr als 1300 Altpapiercontainer in Essen

Um die Verschmutzungen an den Standorten weiter zu reduzieren, sind die EBE auch auf das Mitwirken der Bürgerinnen und Bürger angewiesen: Vor dem Einwerfen sollte darauf geachtet werden, dass große Kartons zusammengefaltet bzw. flach gemacht werden, damit mehr Altpapier in den Container passt. Durch unsorgfältiges Einwerfen großer Kartons machen Container auf den ersten Blick oft den Anschein, dass sie voll sind, obwohl noch viel Altpapier reinpassen würde. Ebenso machen die EBE darauf aufmerksam, dass weder Altpapier und Kartons noch Haus- und Sperrmüll neben den Containern abgeladen werden darf.

Insgesamt leeren die EBE in Essen mehr als 1300 Altpapiercontainer an rund 360 Standorten. An 75 Containern im Stadtgebiet waren testweise im Oktober Sensoren eingebaut worden. Die digitalen Sensoren sollten messen, wie voll der Behälter aktuell ist und diese Daten dann direkt an den zentralen EBE-Betriebshof an der Pferdebahnstraße melden.