Die EBE sammelt Elektroschrott und will Recycling fördern
Ausrangierte Smartphones, alte Kopfhörer, Einweg-E-Zigaretten, ausgediente Haushaltsgeräte oder elektrische Zahnbürsten: 880.000 Tonnen Elektro- und Elektronik-Altgeräte fallen laut Bundesumweltministerium jährlich allein in Deutschland an. Durchschnittlich lagern etwa fünf Kilogramm Altgeräte pro Person ungenutzt in Schubladen, Kisten oder Schränken. Viele dieser Geräte könnten repariert oder fachgerecht recycelt werden, um wertvolle Rohstoffe wie Gold, Kupfer, Platin oder seltene Erden zurück in den Kreislauf zu bringen. Doch je kleiner das Gerät, desto seltener wird es repariert oder recycelt. Auch deshalb gehört Elektroschrott weltweit zu den am schnellsten wachsenden Abfallströmen.
Die „Europäische Woche der Abfallvermeidung“ rückt das wichtige Thema in diesem Jahr in den Fokus. „Vermeiden von Elektroschrott: Reparieren statt wegwerfen“ lautet das Motto der europaweiten Aktionswoche zum Thema Abfallvermeidung und Ressourcenschutz. Vom 25. bis 28. November beteiligt sich die EBE an dieser größten europäischen Kampagne für nachhaltigen Konsum.
Wertvolle Ressourcen sollen ihren Weg zurück in den Kreislauf finden
„Viele elektrische oder elektronische Geräte könnten fachgerecht repariert und dann weiterverwendet werden, oder sie könnten im Falle eines unheilbaren Defekts zumindest richtig entsorgt und recycelt werden“, erklärt Ulrich W. Husemann, Geschäftsführer der EBE. „Damit würden die wertvollen Ressourcen ihren Weg zurück in den Kreislauf finden. Denn Elektroschrott gehört auf keinen Fall in den Restmüll oder Verpackungsmüll, sondern fachgerecht entsorgt und wiederverwertet“, so Husemann.
Die EBE möchte sich dem Thema „Vermeidung von Elektroschrott“ spielerisch nähern und lädt die Essener Bürgerinnen und Bürger an ihren Infostand, der kommende Woche Dienstag bis Freitag in verschiedenen Stadtteilen direkt neben dem Schadstoffmobil steht. „Bei uns kann man an einer Art Glücksrad den richtigen Weg finden, wie man mit nicht mehr gebrauchten Elektrogeräten umgehen sollte: Das noch funktionierende Babyphone kann man weitergeben, das Tablet vielleicht reparieren, das kaputte batteriebetriebene Kinderspielzeug zum Recyclinghof bringen“, erläutert EBE-Geschäftsführer Karsten Woidtke. „An unserem Stand zeigen wir als EBE die richtigen Wege und Möglichkeiten auf.“
Zweites Leben für Elektrogeräte: Repair-Café oder Tausch- und Verschenkmarkt
Zur Belohnung gibt es für die richtige Lösung kleine Gewinne. Am Schadstoffmobil besteht die Möglichkeit, kleine Elektrogeräte mit einer Kantenlänge bis 25 Zentimeter direkt abzugeben. „Wir haben am Stand aber auch Adressen von sogenannten Repair-Cafés, die bei einer Reparatur helfen oder wir verweisen auf unseren Tausch- und Verschenkmarkt, wo noch gebrauchsfähige Elektroartikel ein zweites Leben erhalten“ sagt Husemann. „Denn was für den Einen nutzlos ist, kann ein Anderer vielleicht noch gebrauchen und ist auf jeden Fall zu schade für den Abfall!“
Das Schadstoffmobil und das Infomobil der EBE stehen in der Europäischen Woche der Abfallvermeidung mit Glücksrad und kleinen Preisen sowie vielen Informationen jeweils von 9 bis 13 Uhr
- am Dienstag, 25.11. auf dem Ehrenzeller Markt in Altendorf,
- am Mittwoch, 26.11. an der Ecke Gemarkenstraße/Savignystraße in Holsterhausen,
- am Donnerstag, 27.11. auf dem Borbecker Marktplatz und
- am Freitag, 28.11. auf dem Platz an der Alten Hauptstraße in Burgaltendorf.
