EBE-Mitarbeiter chippen Tonnen in einem Keller

EBE suchen letzte Tonnen ohne Transponderchips


Sechs EBE-Teams sind aktuell in der ganzen Stadt unterwegs und suchen nach Blauen, Braunen oder auch Grauen Tonnen, die noch nicht für das neue Identsystem ausgestattet sind. Dabei wurden im Rahmen der Hauptausstattungsphase bereits zwei oder sogar drei Versuche zur Ausstattung unternommen! Diese Tonnen ohne Transponderchip zu finden, gleiche manchmal echter Detektivarbeit, erzählt Oliver Glänzer: „Wo die Leute manchmal ihre Tonnen stehen haben: Auf den Etagen im Hausflur, sogar auf dem Balkon, und eine Papiertonne stand tatsächlich mal im Wohnzimmer!“ Die Aufgabe der von Manuel und Oliver Glänzer und fünf weiterer Teams ist es, die im digitalen System noch nicht erfassten Tonnen aufzuspüren und auszustatten. „Den ganzen Bestand aufzunehmen, das ist schon schwierig“, weiß Manuel Glänzer, der oft bei den Bewohnern anschellt und um Hilfe bitten muss. „Die wissen ja, wenn eine Tonne im Schuppen, ganz hinten versteckt im Garten oder in der Garage steht.“ Im besten Fall bekommt er Zugang und nimmt die Tonnen mittels Chip und Aufkleber in den Bestand des Identsystems auf.

Jeder einzelne Tonne muss erfasst werden

Florian Gonzalez vom Fachbereich Abfallwirtschaft hat den Anspruch, dass wirklich jede Tonne in Essen, die von den Bürgern bezahlt wird, auch im System auftaucht – nur dann können diese Tonnen auch zukünftig geleert werden. „Die Stadt Essen hat uns mit der Erfassung jeder einzelnen Grauen, Braunen und Blauen Tonne beauftragt, und das machen wir jetzt auch – und 95 Prozent haben wir schon geschafft!“

Noch nicht gechipte Tonnen bitte unbedingt gut zugänglich und sichtbar bereitstellen

Eigentlich waren alle Hauseigentümer aufgefordert, ihre Tonnen zum Chippen bereitzustellen. Doch manchmal mangelt es leider an der aktiven Mitarbeit der Essenerinnen und Essener: Immer wieder stimmen die Stellplätze der Tonnen nicht oder alles ist verschlossen. Dabei will die Stadt Essen mit dem neuen Identsystem erreichen, dass die Leerung sämtlicher Grauen, Braunen und Blauen Tonnen künftig digital erfasst und den jeweiligen Adressen zugeordnet werden kann. Dies dient unter anderem der Gebührengerechtigkeit. „Rund 220.000 Tonnen im Stadtgebiet brauchen dazu unbedingt den Transponder-Chip und den entsprechenden Strichcodeaufkleber“, sagt Florian Gonzalez. „Wo diese noch nicht angebracht sind, bitten wir die Tonnen unbedingt jederzeit – also unabhängig von den Leerungstagen – zugänglich und gut sichtbar abzustellen, möglichst an den Standort der grauen Tonnen.“ EBE-Mitarbeiter wie Manuel und Oliver Glänzer statten die Tonnen dann unabhängig von den Leerungstagen der einzelnen Abfallsorten aus.