Der Recyclinghof in Altenessen

Pläne für Recyclinghöfe vom Rat der Stadt Essen bestätigt

Die Recyclingstation Mitte an der Pferdebahnstraße 32 wird ausgebaut, der Recyclinghof Altenessen an der Lierfeldstraße 49 baulich und verkehrlich ertüchtigt. Das hat der Rat der Stadt Essen in seiner Sitzung Ende Mai beschlossen. „Die Entscheidung, unsere Recyclingstation an der Pferdebahnstraße flächenmäßig zu erweitern und den Recyclinghof an der Lierfeldstraße zu optimieren, hat viele Vorteile für die Bürgerinnen und Bürger und ist wirtschaftlich klug“, sagt Ulrich W. Husemann, Geschäftsführer der EBE. Die EBE sind für die Recyclingstandorte in Essen verantwortlich und begrüßen die neuen Pläne ausdrücklich: „Wir optimieren die Zufahrten sowohl in Altenessen als auch an der Pferdebahnstraße“, bestätigt EBE-Geschäftsführer Karsten Woidtke. „Wir werden durch Umbaumaßnahmen die Nutzungsfreundlichkeit erheblich erhöhen und können den Aufenthalt für die Bürgerinnen und Bürger bequemer machen und deutlich verkürzen.“

Für die Bürgerinnen und Bürger soll es deutlich komfortabler werden

Insgesamt werden die EBE für beide Um- und Ausbaumaßnahmen rund 6,2 Millionen Euro investieren. Die Fertigstellung der dann erweiterten Recyclingstation Mitte ist bereits für Mitte 2025 geplant, die bauliche und verkehrliche Ertüchtigung des Recyclinghofes Lierfeldstraße soll bis Frühjahr 2026 umgesetzt werden. „In Altenessen wollen wir nicht nur das Abladen für die Bürgerinnen und Bürger deutlich erleichtern und die Zufahrt verbessern, wir werden für die entgeltpflichtigen Abfälle auch ein bargeldloses Zahlungssystem einrichten“, verspricht Husemann. „Außerdem prüfen wir, ob gewerbliche Abfälle zukünftig vielleicht zu unserer Annahmestelle an der Stauderstraße verlagert werden können. Das entzerrt zu Spitzenzeiten das Abfallaufkommen zusätzlich.“

Weitere geeignete Flächen für Recyclingstandorte werden gesucht

Die neuen, jetzt vom Stadtrat verabschiedeten Umbaumaßnahmen im Bestand, ersetzen die Pläne eines neu zu bauenden Recyclinghofes am Standort Pferdebahnstraße. Die ursprünglich veranschlagten Baukosten hätten sich dort – verglichen mit der ersten Planung – um fast fünf Millionen auf rund 13,4 Millionen Euro erhöht. „Wir hätten kostengünstiger und sehr gerne einen ganz neuen Recyclinghof an anderer Stelle gebaut“, erklärt Woidtke, „aber im Essener Stadtgebiet geeignete Flächen zu finden, ist ausgesprochen schwierig.“ Mögliche Bedarfsflächen für neue Recyclingstandorte mit entsprechender Größe und unter Beachtung aller gesetzlichen und behördlichen Auflagen konkurrieren beispielsweise mit den Flächen für neue Schulen oder Kitas. Nichtsdestotrotz wird die Stadtverwaltung auch weiterhin potenziell geeignete Flächen für neue Recyclingstationen der EBE prüfen. Denn das erklärte Ziel aller Beteiligten bleibt jeden Essener Stadtbezirk dezentral mit zumindest einer Recyclingstation auszustatten.